Sonne, tolle Stimmung und reichlich Pulverschnee in Axamer-Lizum
Manchmal ist die Vorfreude die schönste Freude, doch wenn Vorfreude auf die Schul-Skifahrt nach einem bzw. sogar zwei Jahren endlich Realität wird, entschädigen die vielen freudestrahlenden Gesichter für die pandemiebedingte Wartezeit: So befinden sich derzeit 102 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen EF und Q1 des Friedrich-Spee-Gymnasiums auf den Brettern, die für sie zumindest aktuell die (Sport)Welt bedeuten.
Das Ziel der Skifahrt hieß entgegen früherer Jahre nicht (mehr) Pfunds bzw. Schöneben, denn aufgrund der Gruppengröße es ging am frühen Freitagmorgen mit zwei Reisebussen, zahlreichen Skiern, Proviant für die Fahrt und guter Laune im Gepäck nach Axamer-Lizum in Tirol.
Das Skigebiet unweit von Innsbruck war Austragungsstätte der olympischen Winterspiele von 1964 und 1976. Und so freuten wir uns nach einer kurzweiligen Busfahrt darauf, unser Domizil für die kommenden sieben Tage im olympischen Athletenhotel auf den (Ski-)Spuren – unter anderem von Rosi Mittermeier – zu verbringen. Unsere ersten skifahrerischen Steh- und Fahrversuche unternahmen wir ausgehend von unserem Hotel inmitten des Skigebietes mit den neun Anfängergruppen auf den direkt angrenzenden Übungshängen, während die drei Gruppen der fortgeschrittenen Skifahrer mit ihren Skilehrern das abwechslungsreiche Gebiet der Axamer-Lizum erkundeten.
Bei milden Temperaturen am Freitagnachmittag angekommen, erfreuten wir uns an den Neuschneefällen in den ersten beiden klirrend kalten Nächten, die die Pisten zu unserer großen Freude mit einer dreißig Zentimeter tiefen Neuschneedecke verzauberten. Da nahmen wir auch durchaus gerne die zunächst etwas eingeschränkte Sicht im oberen Teil des Skigebietes oberhalb von ca. 2000m in Kauf. Denn als Belohnung dafür sollten wir ab Montag mit feinstem Sonnenschein verwöhnt werden, und so strahlten wir – proportional steigend mit unserem skifahrerischen Können – bei bestem Wetter und tollen präparierten Pisten mit der Sonne um die Wette. Als Highlight genossen wir die fantastische Aussicht unter anderem von der Bergstation der neuen Hoadl-Bahn auf die umliegenden Alpengipfel und die tolle Stimmung in den einzelnen Skigruppen.
Und dass man Hotelrezensionen im Internet nur bedingt Glauben schenken sollte, wurde für uns im Hotel Olympia ´76 zur Gewissheit, denn sowohl die Zimmer als auch das Essen in unserer Unterkunft konnten sich durchaus mit früheren positiven Erfahrungen unserer Schul-Skifahrt messen lassen.
So genießen wir derzeit die sportlich aktiven Skitage in den insgesamt zwölf leistungsdifferenzierten Gruppen, die gute Hotelverpflegung – was der zusätzlichen Pizzalieferung an manche Zimmergemeinschaften dennoch nicht im Wege stand – und die tolle Stimmung auf und abseits der Pisten. Gut Ding muss manchmal wohl Weile haben – in unserem Fall hat sich die Wartezeit auf die „Nachhol-Skifahrt“ jedenfalls definitiv gelohnt. Zukünftig können und werden wir mit unserem skifahrerischen Können sicherlich die ein oder andere Piste nicht nur im Sauerland „unsicher“ machen und unter die Bretter nehmen!