Der Mathetag 2024 an der FH Südwestfalen in Meschede
Für viele von uns ist Mathematik nicht das absolute Lieblingsfach, doch sind Mathe immer nur binomische Formeln oder Variablen, die einem manchmal den Kopf verdrehen?
Die Antwort lautet „Nein“. Am 06.02.2024 waren einige SchülerInnen des FSGs beim Mathe-Tag an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede, begleitet vom Mathelehrer Herrn Dr. Hucht. Im Vorhinein durfte sich jeder Schüler zwei Vorlesungen aussuchen, an denen er oder sie gerne teilnehmen möchte. Vor Ort bekam jeder von uns dann einen kleinen Plan mit der Raumübersicht und seinen Kursen. Es wurde besonders darauf Wert gelegt, dass jeder von uns mindestens eine seiner im Vorhinein gewünschten Vorlesungen zugeteilt bekommt.
In den Klassen sechs und sieben konnten die SchülerInnen sich beispielsweise mit der Mathematik in der Natur beschäftigen, indem sie die Höhe eines Baums mithilfe des Försterdreiecks schätzten. Die Messung mithilfe dieses hypothetischen Dreiecks sieht wie folgt aus: zur Höhenmessung braucht ihr nichts weiter als einen geraden Ast. Dieser sollte so lang sein wie euer Arm. Diesen Ast haltet ihr senkrecht am ausgestreckten Arm. Es ist wichtig, dass die den Stock haltende Faust sich auf Augenhöhe befindet. Jetzt geht ihr so lange vor oder zurück, bis ihr die Baumspitze über eurem Ast seht. Der Abstand zum Baum zuzüglich eurer Körpergröße entspricht nun der Baumhöhe.
Für die Klassen acht und neun standen diverse andere Vorlesungen bereit, unter anderem ein Kurs von Herrn Hucht zum Färbungsproblem, bei dem sich die Schüler mit der folgenden Frage auseinandersetzen konnten: „Wie viele Farben werden zur Färbung einer Landkarte benötigt, wenn keine nebeneinander liegenden Länder dieselbe Farbe haben dürfen?“
Für die Zehnt- und Elfklässler wurden thematische Bereiche angesprochen, wie beispielsweise die Auswertung von Messreihen oder das mathematische Modellieren. Dabei lernten die Schüler zum Beispiel den Modellierungskreislauf kennen und bearbeiteten verschiedene Modellierungssituationen, welche sie später auch selbst erschaffen und erproben konnten.
Die Dozenten waren ausgesuchte LehrerInnen der teilnehmenden Schulen. In unserem Fall erklärte sich Herr Dr. Hucht dazu bereit.
Insgesamt war der Mathe-Tag ein voller Erfolg. Wir hatten jeder zwei Kurse: einen am Vormittag und einen am Nachmittag. Dazwischen lag eine Mittagspause, in der wir von der Fachhochschule verpflegt wurden.
Wie ihr sehen könnt, muss Mathe nicht immer so sein, wie wir es aus der Schule kennen. Mathe ist sehr vielfältig und versteckt sich häufig unerkannt in unserem Alltag. Dies wurde uns am Mathe-Tag noch einmal verdeutlicht, deshalb kann ich den Besuch des Mathe-Tags nur weiterempfehlen, da Mathematik noch so viel mehr sein kann als nur binomische Formeln und Variablen.
Johanna Dauck, 9b