Tageszeitung „Der Patriot“ vom 27.09.2024 / Sarah Bsdurek
Eine Wechselschaltung installieren, Blut abnehmen, Grillzangen bauen und sich mit einer virtuellen Brille Ausbildungshallen anschauen oder prüfen, ob sie schwindelfrei auf einem Dach stehen können – all diese und noch viele weitere Möglichkeiten hatten die Schüler des Friedrich-Spee-Gymnasiums und der Privaten Sekundarschule Hugo Stern am Freitagmorgen bei der Ausbildungsmesse, die im Foyer des Gymnasiums stattfand.
Rund 600 Schüler konnten mit mehr als 45 heimischen Ausstellern in Kontakt treten und die verschiedenen Firmen und Berufe kennenlernen. „Es ist interessant zu sehen, welche Berufe und Studiengänge es gibt und welche Abschlüsse wir dafür brauchen“, sagt Schülerin Maren Worm, die gerade mit Reinhard Mehn von der Caritas im Gespräch ist. „Wir arbeiten in der Schule schon viel digital, da kann man sich hier auch erkundigen, wie weit die Digitalisierung in den Firmen fortgeschritten ist“, sagt sie weiter.
Für die Unternehmen ist der erste Kontakt zu den „Fachkräften von morgen“ ein wichtiger Aspekt der Ausbildungsmesse. „Es geht nichts über den persönlichen Kontakt“, sagt Marius Goldstein von Meister Werke. „Wir möchten auch die ansprechen, die noch unsicher sind und bieten gerne Schnuppertage an“, sagt Ludger Eilhard-Chrobak von Accent Metalltechnik. Dafür haben sich die Firmen einiges einfallen lassen, um die jungen Menschen für sich und ihre Arbeit zu interessieren. An vielen Stellen können sie selbst Hand anlegen, virtuelle Realitäten zeigen die möglichen künftigen Wirkungsstätten. Am Stand der Firma Rothe Erde erzählen die Auszubildenden Mika, Tim und Hannes über ihre Tätigkeit und ihren Arbeitgeber.
Ausgerichtet wurde die Messe zum vierten Mal von der Stadt und den Rüthener Schulen.