Der renommierte Autor Karl Olsberg, der bereits mehrere Bestseller verfasste und u.a. für den Jugendliteraturpreis nominiert wurde, war zu Gast am Friedrich-Spee-Gymnasium und stellte seinen neuesten Roman „Infernia“ vor. In diesem Thriller verschwimmen Realität und Fiktion, in der Welt des Gamings, wenn die beiden Freunde Ben und Emma in dem Computer-Rollenspiel „Infernia“ durch eine Ganzkörpersimulation Bewegungen und Berührungen nachspüren können und dabei auf eine KI-generierte Figur treffen, die plötzlich anfängt, Gewissensfragen zu stellen und so etwas wie eine moralische Ausrichtung andeutet.

Karl Olsberg promovierte über künstliche Intelligenz und erläuterte den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 bis 10 einen kurzen Abriss über die sehr schnelle Entwicklung der KI und warf auch viele philosophische Fragen auf, die die Jugendlichen zum Nachdenken anregten. Kann eine KI ein Bewusstsein entwickeln? Worin unterscheidet sie sich noch von einem Menschen? Und worin besteht die menschliche Kontrolle über Technik? Ein Schwerpunkt lag auch darauf, Risiken einer zukünftigen hochentwickelten KI einschätzen zu können. Somit weckte die Lesung nicht nur literarisches Interesse, sondern gab auch den ein und anderen Denkanstoß, die Zukunft und Gegenwart in digitaler Zeit kritisch und aktiv mitzugestalten.