Sieben Mal Abitur-Bestnote 1,0

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Tageszeitung „Der Patriot“ vom 17.06.2022 / Jill Frenz / Fotos: FSG (Neumann)

Keine Spur von Zukunftspessimismus sei bei den Abiturienten des Rüthener Friedrich-Spee-Gymnasiums zu sehen, so Stufenleiter Andreas Gerhardt während seiner Rede zur Zeugnisvergabe am Freitagvormittag. 19 Einserschnitte, darunter sieben Mal die Bestnote 1,0, symbolisierten Zuversicht und große Vorfreude auf den Lebensweg nach der Schulzeit.

„Gut Ding will Weile haben“, begann Schulleiter Heinfried Lichte seine Begrüßungsrede im Schulfoyer am Freitagvormittag mit einem Zitat, das sich an mancher Stelle in der deutschen Literatur wiederfindet. Dass die Abiturfeier am Friedrich-Spee-Gymnasium daher mit Muße verbracht werden soll, schlussfolgerte er – denn die Aufgabe, seine Aufmerksamkeit nur auf eine Sache zu lenken, stelle Menschen heute vor große Herausforderungen, so Lichte. Die Absolventen der Rüthener Abiturientia 2022 hätten dies aber „mit beeindruckender Souveränität“ gemeistert, bilanzierte er. 74 Mal konnte Lichte den Absolventen später das Abiturzeugnis und fünf Mal das Zeugnis der Fachhochschulreife überreichen.

Noten nicht als Wertung der Persönlichkeit

Dass es sich bei den Punktzahlen auf dem Zeugnis aber lediglich um die schulischen Leistungen handele, machte danach Bürgermeister Peter Weiken klar: „Gute Noten sind sehr förderlich für den weiteren Lebensweg, aber sie sagen nichts aus über eure einzigartige Persönlichkeit“, so der Bürgermeister. Um das zu verdeutlichen, zitierte er aus dem Zeugnis des einstigen Premierministers Winston Churchill. Mangelnder Ehrgeiz war ihm darauf einst zum Beispiel von Lehrern bescheinigt worden – aber hat ihn nicht daran gehindert, in die Weltgeschichte einzugehen. „Gute Schulnoten sind nicht die ausschließliche Grundlage für privaten und beruflichen Erfolg“, schlussfolgerte Weiken.

Mit ihren Leistungen rundum zufrieden waren aber wohl die Jahrgangsbesten, welche mit Buchpräsenten vom Förderverein geehrt wurden. Die Abiturnote 1,0 haben etwa Marie Eberhard, Johanna Heidel, Sina Krohne, Annemarie Schaffarra, Paula Schulenberg, Leander Umezulike und Julia Weigand erreicht.

Getreu ihres Mottos „Abicolada – 12 Jahre mitgemischt“, werden die Absolventen ihre persönlichen Mischungen nun auf ihre ganz eigenen Lebenswege mitnehmen.

Abiturientia 2022

Diese Schülerinnen und Schüler haben die Schullaufbahn mit Abitur oder Fachhochschulreife beendet: Gülandam Aliyeva, Adrian Allhoff, Anna Berghoff-Mertens, Tim Breitkopf, Henrik Buch, Jonas Bürger, Raphael Clasen, Felix Cramer, Lena Deckert, Annelie Dicke, Clara Domes, Marie Eberhard, Sarah Farhadi-Tooli, Sofie Ferreira de Barros, Emanuel Förster, Jenna Friedrich, Carolin Funke, Lean Gerwin, Sina Gockel, Franka Groß, Ina Hagenbruch, Johanna Heidel, Leonie Henze, Jonas Herting, Anna Lisa Hötte, Lovis Jäker, Malin Kammermann, Evelyn Kariotis, Neele Kellerhoff, Katja Killing, Vanessa Knelsen, Svenja Sophie Knudsen, Theres Köchling, Fritz Köhne-Volland, Marie Sophie Kokenkemper, Mia Kraft, Sina Krohne, Chiara Lenze, Ben Linnenberg, Nele Linnhoff, Johannes Ludwig, Kathrin Mausbach, Alina Marie Menzel, Fabienne Melina Meschede, Johanna Möllenberg, Armani Mollerus, Daniel Müchler, Rhea Müller, Jannis Müller, Moritz Neuhoff, Kai Oesterhoff, Kim Ogrodowski, Jil Pielsticker, Alan Noah Reine, Bastian Rickert, Anna Rötz, Annemarie Schaffarra, Viktoria Schill, Giuan Schlebbe, Timo Schmitz, Darleen Schöne, Paula Schulenberg, Mareen Schulte-Steffens, Ronja Scobel, Lorena Sorak, Maximilian Sprink, Greta Sprissler, Finn Süggeler, Nava-Eowyn Teutenberg, Leander Umezulike, Anja von Cossel, Lisa Wagener, Jonathan Wall, Julia Weigand, Hannah Weigand, Anna Welzel, Felina Westrich, Kim Wiese und Marnie Worm.