Am Sonntag (14.8.) startete ein Teil unseres Jahrgangs zur Studienfahrt, um in den Niederlanden die Kunst des Segelns kennenzulernen. Nach einer langen Busfahrt begrüßten uns die Crews der Margot und der Hollandia zum Segelabenteuer im Hafen von Harlingen.

Nachdem unter Deck die Kajüten bezogen waren, wurde gemeinsam gekocht und der erste gemeinsame Abend unterm Sternenhimmel verbracht. Am folgenden Tag durchsegelten wir eine Schleuse und erreichten auf diese Weise das Ijsselmeer. Zwar war das ständige Auf- und Abrüsten der Segel bei 31° C und stechender Sonne anstrengend und ermüdend, dennoch war die Stimmung an Bord stets sehr ausgelassen. Den Rest des Tages steuerten wir auf die zierliche Hafenstadt Makkum zu, in der wir den Abend ausklingen ließen.

Auch am nächsten Tag begleiteten uns warme Temperaturen und strahlender Sonnenschein, sodass wir auf dem Weg nach Stavoren ankerten und uns abkühlten. Später in der Nacht zog dann ein Unwetter auf, welches das Segeln bei Regen und Wellengang am nächsten Morgen zu einem echten Abenteuer machte. Wir erreichten am Abend geschafft aber zufrieden den Ort Oudeschild auf Texel. Dort legten wir einen Tag „Segelpause“ ein und fuhren mit Fahrrädern zum Ecomare, um mehr über das Ökosystem Meer zu erfahren. Die spielenden Robben-Babys der Auffangstation waren dabei sicherlich ein absoluter Höhepunkt. Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch den tollen Sandstrand der Insel und tobten in den Wellen.

Nun war leider schon der letzte Tag unserer Studienfahrt gekommen und uns stand nur noch der Rückweg nach Harlingen bevor, welcher sich jedoch aufgrund des schwachen Windes als beschwerlich herausstellte.  

Wieder zurück im heimischen Rüthen waren wir uns alle einig, dass wir sogar gerne noch weitere Tage auf unseren Booten verbracht hätten. Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, auf hoher See als Mannschaft geschlossen und teamorientiert zu agieren und sind als Crew noch fester durch die gemeinsamen Erlebnisse zusammengewachsen. Diese Fahrt wird sicherlich eine Erfahrung sein, an die wir uns im Rückblick auf unsere Schulzeit immer gern erinnern werden. 

Ricarda, Katharina und Antonia (Q2)