Unsere afrikanische Partnerschule: Das Collège Jacques Laval in Mobaye

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Die Vorgeschichte

Als es im Englischunterricht der Qualifikationsphase um das Thema „Nigeria“ ging, warf ein Schüler die Frage auf: „Wie beeinflusst unser Verhalten in Europa die Situation der Menschen in Afrika, und was können wir tun, um sie zu verbessern?“ Das war der Ausgangspunkt für eine Schulpartnerschaft, die durch Lehrer-Schüler-Zusammenarbeit und persönliche Kontakte nach Afrika zustande kam und im Schuljahr 2021/22 konkrete Formen annahm.

Das Land

Die Zentralafrikanische Republik hat 4,8 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt heißt Bangui, die Amtssprachen sind Sango und Französisch. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 53 Jahren. 75% der Menschen können nicht lesen und schreiben. Das Land ist eine ehemalige französische Kolonie, ist seit 1960 unabhängig und wird seit Jahren von politischen Krisen und gewaltsamen Konflikten beherrscht.

Der Ort

Mobaye hat 16 000 Einwohner. Aufgrund der fehlenden Infrastruktur (z.B. geteerte Straßen) ist es aber wie ein Dorf. Die Menschen leben v.a. als Selbstversorger, besitzen also ein kleines Stück Land zum Nahrungsanbau.

Unsere Kontaktperson vor Ort

Ted Akoloza (Direktor der Schule) und Olaf Derenthal (unsere Kontaktperson)
Ted Akoloza (Direktor der Schule) und Olaf Derenthal (unsere Kontaktperson)

Olaf Derenthal, gebürtig aus Willebadessen, ist Pater des Spiritanerordens und lebt seit 2016 in der Zentralafrikanischen Republik. Er ist Koordinator für Gesundheit in seinem Bezirk und unterrichtet auch Englisch an unserer Partnerschule.

Die Schule

In einem Klassenzimmer
In einem Klassenzimmer

In der Zentralafrikanischen Republik schließt sich an die 6jährige Grundschule eine 4jährige Gesamtschule (Collège) und eine 3jährige Oberstufe (Lycée) an. Unsere Partnerschule ist das Collège Jacques Laval in Mobaye. Die Schule wurde 2018 vom Spiritanerorden gegründet. Es gibt kein eigenes Schulgebäude, sondern der Unterricht findet in Räumen der Pfarrei statt. Neben Fächern wie Französisch, Englisch, Mathematik, Geschichte/Erdkunde, Religion und Sport gibt es auch berufsorientierten Unterricht in Mauern, Zimmern und Schneidern.

In den Jahrgängen 7-8 sind ca. 50 Schüler in einer Klasse, in den Jahrgängen 9-10 etwa 30-40 Schüler. Der Lehrer verfügt über ein Lehrbuch, die Schüler haben aber nur Hefte, keine Bücher.

Die Schulpartnerschaft

Nähunterricht
Nähunterricht

Durch die Schulpartnerschaft möchten wir Einblick in die Lebensumstände in einem anderen Teil der Welt bekommen und dadurch Vorurteile abbauen. Mit verschiedenen Aktionen soll außerdem unsere Partnerschule finanziell unterstützt werden.

Um die SchülerInnen des FSG über die Schulpartnerschaft zu informieren, haben SchülerInnen der Q2 Präsentationen erarbeitet und jüngeren Jahrgängen vorgestellt.

Auch die SchülerInnen des Collège Jacques Laval sollen das FSG kennenlernen: Achtklässlerinnen unserer Schule haben ein Poster über das FSG gestaltet, das in den Klassenräumen in Mobaye aufgehängt werden soll. Der Französischkurs der EF ist im Rahmen der Unterrichtsreihe „Francophonie (Französisch in der Welt)“ mit der 10. Klasse in Mobaye in Kontakt getreten. Der Austausch erfolgte über das Handy unserer Kontaktperson, denn die meisten Schüler in Mobaye besitzen kein Handy.

Weitere Aktionen sind geplant. SchülerInnen, die sich bei der Schulpartnerschaft einbringen möchten, sind herzlich willkommen. Ansprechpartnerin ist Frau Schnell.