In diesem Schuljahr konnten neben der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede weitere drei neue Angebote für die SchülerInnen der Q1 ins Portfolio dazu gewonnen werden. Zum einen unsere Kooperationsfachhochschule Hamm/Lippstadt, die Firma Infineon Warstein und die Caritas Rüthen. Der Schwerpunkt auf MINT-Bereiche wurde zuvor durch eine Bedarfsabfrage ermittelt.
In Meschede erhielten die SchülerInnen vier verschiedene Workshops mit integrierter Laborführung: Schaltungsbau, Kavitationsprüfung und Windkanal, Heavy Metal und digitale Assistenzsysteme in der TransferFactory. Die Workshops ließen keine Wünsche offen und eröffneten den SchülerInnen anhand kleiner Aufgaben die Welt der Technik.
Bei der HSHL in Lippstadt bildeten Bionik und Virtual Reality Lab die Schwerpunkte. Der Einsatz von Visualisierungstechnologien (VR) nimmt einen wesentlichen Baustein in Bereichen der Neuen Technologien ein. Angefangen von der Raumfahrttechnik über Industrie 4.0 bis hin zur Marketingkommunikation und Verarbeitung großer Datenmengen bietet die VR vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Das Fach Bionik nimmt sich die Natur zum Vorbild. Sie untersucht Prozesse, Strukturen und Konstruktionen der Natur oder Tierwelt und überträgt diese nutzbar in den Bereich Technik.
Auch die Firma Infineon in Warstein stellte ihre Berufsfelder und Tätigkeiten den SchülerInnen vor. Neben den Ausbildungsberufen wurden duale Studienmöglichkeiten offeriert. Die beiden Laborbesichtigungen des UPDs und des MVs waren einzigartig. Mit welcher Präzision die Herstellung erfolgt und wie teuer die technologische Entwicklung eines Werkstoffs ist, demonstrierte der Rundgang. Alles wurde in Mikrometer (kurz: µm) gemessen. Zum Vergleich: ein Haar besitzt die Stärke ca. 75 µm, während der Werkstoff lediglich 5 µm auf einen Chip beträgt.
Der soziale Bereich wurde von der Caritas Rüthen abgedeckt. Nach einem Kurzvortrag wurde die neue Fachschule CariCampus für die Pflegeausbildung im Kreis Soest besucht. Die SchülerInnen konnten die verschiedenen Ausbildungsbereiche der Pflege kennen lernen. Darüber hinaus bereiteten die Mitarbeiter des CariCampus´ einen kleinen Parkour vor, indem die SchülerInnen einige Tätigkeiten praktisch umsetzen durften. Nach dem Mittagessen wurde die Tagespflege Atempause in Belecke besucht. Vor Ort erlebte die Schülergruppe, wie die Tätigkeitsfelder in der Praxis umgesetzt werden.
Der Berufsorientierungstag zeigt ausdrücklich, dass die außerschulischen Lernorte für eine erfolgreiche Berufs- und Lebensorientierung unabdingbar sind.