Tageszeitung „Der Patriot“ vom 27.03.2022 / MARCUS KLOER
Die Musik und Konzerte sind zurück am Friedrich-Spee-Gymnasium. „Wir sind wieder da“, freute sich Lehrerin Britta Schiller sichtlich, an zwei Tagen jeweils 200 Zuschauer in der Pausenhalle der Schule zu begrüßen.
Den Titel „Frühlingskonzert“ übersetzten die Musikensembles der Schule von Pop bis Rock und mit ein bisschen Jazz. Neben deutschen Texten hatten sich schon die „Voice Kids“ aus dem Unterstufenchor auch englische Lieder ausgesucht, wie sie in „Like a rainbow in the sky“ mit viel Freude an der Musik zeigten. Aber auch in „Musik sein“ oder „Wie schön Du bist“ legten sie ordentlich los, hatten kleine Choreographien einstudiert und machten als „Schulfreunderocker“ ordentlich Stimmung, das Publikum klatschte mit.
Den Anfang hatte das Schulorchester, ebenfalls dirigiert von Britta Schiller, mit Bon Jovis „It´s my life“ gemacht. Die Posaunen traten dabei mutig hervor und das Stück ging rockig und doch konzertant ins Ohr. Mit Schnipsen begann „King of the road“ rhythmisch, die Stimmung nahmen sie in dem Stück mit und ließen es auch in „California Dreamin‘“ nicht an Tempo fehlen, während ABBAs gefühlvoller Klassiker „The winner takes it all“ tonlich gut umgesetzt zu Herzen ging. Mit „Skyfall“ hatte das Schulorchester auch James Bond im Programm, passend zu den Abenteuern des Geheimagenten bauten die jungen Künstler auch musikalisch Spannung auf, die sie in einem schmissigen Arrangement fortführten. Dirigiert wurde das Orchester bei der lautmalerischen Agentenjagd von Refrendarin Lisa-Marie Menke, die auch den Mittelstufenchor „Voice Teens“ leitete. Die jugendlichen Sängerinnen hatten ihren ersten Auftritt mit „City of stars“, auf den Spuren von Michael Jackson und Lionel Richie wandelten sie in „We are the world“ und zeigten auch bei der Botschaft viel Gefühl, wenn auch die aus gesundheitlichen Gründen erfolgte Reduzierung auf sechs Sängerinnen ein wenig Dynamik gekostet hatte. In „We´re all in this together“ zeigten sich die „Voice Teens“ selbstbewusst gelungene Solopassagen und rhythmische Einlagen.
Mit dem Oberstufenchor hatte Dr. Michael Hucht auch an musikalischen Details gearbeitet, nach „Hit the road, Jack“ zeigten die oberen Jahrgänge in „Mambo“ mit gegenläufigen Stimmen musikalisches Gespür, während sie die Filmmusik „My heart will go on“ gestenreich untermalten. Das Solo in „Time of my life“ teilten sich Pia Kölbel und Johannes Ludwig (Freitag) und Marnie Worm und Lean Gerwin (Samstag), einen besonderen Applaus erhielt auch Celina Cholewik für ihre volle und gefühlvolle Solostimme in „This is me“ zum Ende des Konzertes. Gemeinsam rockten dann die Chöre und das Orchester „Summer of ´69“ und ließen auch eine Zugabe folgen. Dabei dachten sie und das Publikum an die Menschen in der Ukraine, als sie gemeinsam John Lennons Friedenshymne „Imagine“ sangen.
Fotos: Marcus Kloer (Der Patriot) / Katja Beyer (FSG)