Siebtklässler erforschen die Lebensgemeinschaft im Moos

Die Untersuchung eines terrestrischen Ökosystems: „Starker Tobak!“, werden sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7B gedacht haben. Erst recht, als sie erfahren haben, dass es sich hierbei um ein Thema des Biologieunterrichts in der nächsten Zeit handelt. 

„Alles halb so wild“, stellen die Schülerinnen und Schüler nach einiger Zeit heraus. „Auf den ersten Blick klingt es kompliziert, aber so wie wir es angegangen sind, blickt man schnell durch.“ Besonderen Wert wird in dieser Unterrichtseinheit daraufgelegt, dass selbständig geforscht wird und eigene Entdeckungen gemacht werden können.

Terrestrische Ökosysteme sind Orte wie Wälder, Hecken, Wiesen oder Mauern. Und genau hier setzte die 7B an. Gerade im hier wachsenden Moos findet sich eine große Zahl spannender Lebewesen – oder wie die Biologinnen und Biologen sagen würden: Organismen. In der Ökologie werden Nahrungsbeziehungen untersucht, vereinfacht gesagt wird sich die Frage gestellt: „Wer frisst wen und was?“. Um die Antwort herauszufinden, traten die Schülerinnen und Schüler mehrere Unterrichtsstunden lang in Aktion. Zunächst ging es darum, die Tierchen im Moos mittels einer Moosspülung zu isolieren. Im Anschluss wurde bestimmt, wer von den Organismen sich wo in der Nahrungskette befindet, wer sich also von wem ernährt.

Um dieses Geflecht für die Schülerinnen und Schüler verständlich zu machen, ging es kurzerhand raus auf den FSG-Schulhof. In Kleingruppen legten sie mit farbiger Kreide ein Nahrungsnetzt an, aus dem die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Organismen bei der Frage der Nahrungsbeziehungen ablesbar waren. Jede Gruppe arbeitete dabei an ihrem Baustein dieses Netzes und musste dabei die passenden biologischen Fachwörter nutzen.

Nach und nach wuchs auf dem sonst eher tristen Grau des Altbauschulhofes ein farbiges Nahrungsnetz, das auch dem uninformierten Beobachter einen Einblick verschaffte, was im Moos so los ist. Einziger Wehrmutstropfen: Der starke Regen der letzten Tage wird bald schon nichts mehr übrig gelassen haben vom Nahrungsnetz des Mooses.

Die Schülerinnen und Schüler resümieren im Nachgang der Unterrichtsreihe: „Ein Rädertierchen bei Einstrudeln der Nahrung zu beobachten oder die tapsige Fortbewegungsweise des Bärtierchens im Mikroskop zu beobachten werden wir so schnell nicht vergessen!“