Projekttag zum Thema „Antisemitismus“

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Projektkurs der Oberstufe arbeitet einen Tag im Museum der Gedenkstätte Wewelsburg

Was wird am Schabbath gefeiert? Welche Bedeutung haben die Thora-Rollen für eine jüdische Gemeinde? Und warum sind jüdische Mitbürger auch heute noch antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt? Antworten auf diese und noch mehr Fragen hat der Projektkurs Geschichte der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 an einem Projekttag zum Thema „Antisemitismus“ auf der Wewelsburg erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler, die sich in diesem Schuljahr intensiv und anhand eigener Projektarbeiten mit dem Thema „Antisemitismus und Holocaust – Eine deutsche Geschichte“ auseinandersetzen, haben mit ihren betreuenden Lehrkräften Sebastian Wachsmuth und Monika Pickmeier die Gedenkstätte auf der Wewelsburg besucht, um an historischer Stätte etwas über das Thema zu erfahren.

Der Vormittag stand im Zeichen der Geschichte des Judentums. Nach einer anschaulichen Einführung in die religiösen Grundlagen und wichtigsten Feste des Judentums, zeigten die beiden Gedenkstättenpädagogen Dina Peppmöller und Norbert Ellermann den Schülerinnen und Schülern im Museum in der Wewelsburg an konkreten Beispielen, wie der jüdische Glaube gelebt wurde und wird und welche antisemitischen Ausgrenzungen jüdische Mitbürger bereits seit dem Mittelalter erleiden mussten.

Am Nachmittag ging es dann um die Zeit des Nationalsozialismus und Holocausts. An verschiedenen Beispielen und Biografien verfolgter jüdischer Mitbürger – auch aus der Region – konnten die Schülerinnen und Schüler die Grausamkeiten und Entmenschlichungen des nationalsozialistischen Regimes erfahren.

Dass das Thema Antisemitismus und die tätliche Diskriminierung von Juden auch heutzutage noch aktuell ist, zeigten die beiden Gedenkstättenpädagogen zum Abschluss des Tages anhand aktueller Fotografien, Zeitungsartikel und Zeitschriften. Am Ende des Tages war allen Schülerinnen und Schülern klar, dass den Anfängen von Antisemitismus von Anfang an entschieden entgegengetreten werden muss, denn aus Worten werden Taten und aus Schneebällen wird eine Lawine, die dann nicht mehr aufzuhalten ist, wie die Gedenkstättenpädagogen die Wirkungen und Folgen antisemitischer Vorurteile beschrieben.