Schüler des FSG schmeißen Zeitmaschine an

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Erprobungsstufenschüler bringen Musical auf die Alte Aula-Bühne

Tageszeitung „Der Patriot“ vom 14.05.2023 / Marcus Kloer

Die Wikinger haben Amerika entdeckt und wir sollten die Erde gut behandeln, das waren zwei der Botschaften, die die Zuschauer am vergangenen Wochenende in dem Musiktheater am Friedrich-Spee-Gymnasium erfuhren. Die Unterstufenensembles „Voice Kids“ und das „Schauspielhaus“ führten das Pop-Musical „Eine Abenteuerreise durch die Zeit“ auf und hatten auf der Bühne dabei manche wahrhaft spannende Begegnung mit Persönlichkeiten, die mit der Zeitmaschine in die Alte Aula des Friedrich-Spee-Gymnasiums reisten und manch Interessantes aus ihren Epochen zu berichten hatten.

Wie es dazu kam? Eigentlich war das ganz einfach, Oma Sarah (Thea Klarmann) war in den Urlaub verschwunden und hatte ihren Enkeln Petra (Maja Wiltkowska, Jule Kendik) und Christian (Tudor Vartolomei, Jule Gotterbe) in einer Schatztruhe ein Tagebuch mit einem Hinweis auf eine Zeitmaschine hinterlassen, die auf dem Dachboden stehen sollte.

Nach kurzem Suchen zwischen Spinnweben und manch alten Dingen fanden die Enkel und einige Freunde die Maschine und konnten sie in Betrieb nehmen, so die Handlung. Die Zeitmaschine freute sich, nach Jahren wieder ihre Arbeit machen zu können – und nachdem die jungen Schauspieler mit Unterstützung des Publikums den Zeitreiseruf laut genug gesprochen hatten, stand plötzlich ein Wikinger (Sophie Eilhard) auf der Bühne, der vor rund 1000 Jahren mit seinen Leuten wohl als erste Europäer den amerikanischen Kontinent entdeckt hatte.

Dass auch ein kleiner Schritt eine große Bedeutung haben kann, erklärte Neil Armstrong (Lotta Brexel, Mara Niggemeyer), der als erster Mensch den Mond betreten hat. Noah (Thea Klarmann) hatte die Botschaft, die Erde sorgfältig zu behandeln und vor Katastrophen zu bewahren, während der Gelehrte Galileo Galilei (Sophie Eilhard) mit seinem bekannten Satz „Und sie dreht sich doch“ ermunterte, seiner Überzeugung auch dann treu zu bleiben, wenn die Machthaber sie verbieten wollen.

Die Rollen waren teils doppelt besetzt, die Akteure wechselten sich in den beiden Aufführungen ab und wussten unter der Regie von Britta Wiegand-Claes schon als Fünft- und Sechstklässler erstaunlich souverän zu überzeugen. Unterbrochen wurde die szenische Darstellung von Gesangseinlagen der Voice-Kids unter Leitung von Britta Schiller, der Unterstufenchor ergänzte mit seinen Liedern die Handlung und hatte auch zahlreiche mutige und gesangsstarke Solisten, die wie alle Akteure vom Publikum mit viel Applaus belohnt wurden.

Fotostrecke der 16 Uhr Aufführung (Fotos: Marcus Kloer):

Fotostrecke der 18 Uhr Aufführung (Fotos: Tobias Neumann):