SPEE-Stunden

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Schülerinnen bei Projektarbeit

Wichtiger Baustein des Konzepts zur individuellen Förderung

Selbstgesteuert lernen. 
Projektorientiert entscheiden. 
Einüben fördern. 
Experimentell arbeiten.

Die SPEE-Stunden sind ein wichtiger Baustein unseres Konzepts zur individuellen Förderung. Neben der Aufarbeitung von Defiziten steht auch die Förderung bereits vorhandener fachlicher und persönlicher Stärken der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt.
Die Schülerinnen und Schüler wählen Trainings- und Projektkurse jeweils für einen Zeitraum von vier Wochen.

Trainingsstunden 

Schüler im Klassenraum

Trainingsstunden („Lernzeiten“) können in allen „Hauptfächern“ belegt werden. 

Projektkurse 

Schüler beim Fußball

Projektkurse können nach Interesse gewählt werden, z.B.:

  • Projektkurse in Biologie („Das Leben der Bienen“) und Biochemie („Rund um die Milch“)
  • Projektkurs in Astronomie („Die Planeten des Sonnensystems“)
  • Einsteigerkurs Elektronik
  • Projektkurs Robotik
  • Projektkurs 3D-Druck
  • Projektkurs Digitale Karten
  • Projektkurs Mediengestaltung („Fake News“)
  • Projektkurse in Kunst und Keramik
  • Projektkurse in Sozialwissenschaften („Entwicklung von Spielen“) und Geschichte
  • Projektkurs in Englisch
  • Projektkurs Sport

Fachaufgabenstunden

In den Fachaufgabenstunden werden Aufgaben aus dem Fachunterricht bearbeitet.

Freiarbeitsstunden 

Schüler bei der Gruppenarbeit

In Freiarbeitsstunden können auch eigene Projekte verfolgt werden. 

Erste Erfahrungen

Was ungewöhnlich für einen Schulvormittag klingt, ist am FSG mittlerweile völlig normal: Die „SPEE-Stunden“ stehen zweiten Halbjahr für alle Sechst- und Siebtklässler auf dem Stundenplan. Von Dienstag bis Donnerstag wählen die Schülerinnen und Schüler aus einem breiten Angebot an Förder-, Trainings- und Projektkursen. Alle vier Wochen entscheiden die FSG-Schüler aufs Neue, woran sie in ihren „SPEE-Stunden“ arbeiten.

Individualisiertes Lernen ist schon seit einigen Jahren ein viel diskutiertes Thema der Pädagogik. Das FSG hat entschieden, dieses Thema nicht nur zu diskutieren, sondern auch in der Praxis umzusetzen.

„Wir wollten nicht nur ein neues, sondern auch ein effektives Angebot sowohl zur Förderung als auch zur Forderung machen, das die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Interessen unserer Schülerinnen und Schüler aufgreift.“

Barbara Kühle, stellvertretende Schulleiterin des Rüthener Gymnasiums

Dass die SPEE-Stunden genau diesen Gedanken der individuellen Förderung aufgreift, zeigt ein Blick auf das Kursangebot:

Trainingskurse zur Aufarbeitung von Schwächen

Es gibt Trainingskurse in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathe, Französisch und Latein. Sollte also in einem der Fächer der „Leistungsschuh“ drücken, arbeiten die Schüler in kleinen Lerngruppen bei einem Fachlehrer gezielt Schwächen auf. Aber nicht nur die klassischen Schulfächer finden sich in den SPEE-Stunden wieder.

Projektkurse zur Förderung individueller Interessen

Es gibt auch Stundenangebote, die man vielleicht nicht sofort im täglichen Schulunterricht vermutet hätte, z.B. den Keramikkurs oder den Projektkurs Elektronik, in dem die Schülerinnen und Schüler sogar Löten lernen können. Auch die neuen Medien kommen unter dem Thema „Fake News“ nicht zu kurz: Projektarbeit mit Tablet und der neuen „Green Wall“ steht bei den Schülerinnen und Schülern hoch im Kurs. Der Projektkurs Biologie-Chemie untersucht die Inhaltsstoffe der Milch und im Projektkurs Sport wird Jumpstyle getanzt. In vielen weiteren Projektkursen können sich die Schülerinnen und Schüler zu unterschiedlichen Themen ausprobieren.

Die wöchentliche Unterrichtszeit bleibt konstant.

Mit der Einführung der SPEE-Stunden verlängert sich die wöchentliche Unterrichtszeit nicht. Der Nachmittagsunterricht bleibt in Rüthen stark begrenzt. Das funktioniert, indem in jeder Jahrgangsstufe drei Unterrichtsfächer je eine Stunde für das SPEE-Stunden-Konzept bereitstellen. Deren Unterrichtsstoff fällt natürlich nicht einfach unter den Tisch. In Fachaufgabenstunden arbeiten die Schülerinnen und Schüler eigenständig am Unterrichtsstoff dieser drei Fächer – die einen schneller, die anderen etwas langsamer. „Wenn die Schülerinnen und Schüler in Geschichte den Stammbaum für die griechische Götterfamilie erstellen und einen der Götter näher vorstellen sollen, können viele von ihnen das hervorragend ganz ohne meine Hilfe.“, erklärt Geschichtslehrerin Monika Pickmeier. Und wenn doch einmal Hilfe nötig sein sollte, ist in diesen Stunden immer ein Fachlehrer dabei. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, dass die Lernenden sowohl den Unterrichtsstoff beherrschen als auch in den Projektkursen kreativ und forschend arbeiten oder in den Trainingskursen Unterrichtsinhalte wiederholen können.