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Auf den Spuren von Schiller und Goethe
29.06.07 21:05
Alter: 4 Jahre




Die diesjährige dreitägige Exkursion nach Weimar war für die aktuellen Unterprimaner des Friedrich-Spee-Gymnasiums ein „interessantes Erlebnis“.



Die Jahrgangsstufe 12 am Goethe-Schillerdenkmal vor dem Deutschen Nationaltheater. Der Dichterfürst Goethe hält den Lorbeerkranz fest in der Hand, Schiller darf erst danach greifen, ihn aber nicht berühren.

Rüthen. Auch die diesjährige dreitägige Exkursion nach Weimar war für die aktuellen Unterprimaner des Friedrich-Spee-Gymnasiums ein „interessantes Erlebnis“, das sie im Nachhinein nicht missen möchten, so die einhellige Meinung der Schüler/innen.

Auf den Spuren von Schiller und Goethe konnten die angehenden Abiturienten vieles zur Epoche und zu den Werken der beiden Dichter wiederentdecken, festigen und dabei den Horizont über den Deutschunterricht hinaus enorm erweitern. Aber auch der anderen, dunklen Seite Weimars stellten sich die Exkursions-Teilnehmer mit einem Besuch der „Gedenkstätte Buchenwald“.

Ist man erst einmal in Weimar, kommt man aus den Spuren des großen deutschen Dichterfürsten Goethe und seines jüngeren Dichterkollegen Schiller nicht mehr heraus: Eine sehr versierte literarisch-historische Stadtführung spiegelte immer wieder Goethes und Schillers Leben und deren Werke wider; so waren die Besichtigungen des für damalige Verhältnisse pompösen Goethe-Wohnhauses und des berühmten „Gartenhauses“ an der Ilm Programmpunkte; daneben mutete das Schillerhaus in der ehemaligen Esplanade (heute Schillerstraße) schon recht bescheiden an. Exkursionsleiter und Fachvorsitzender Hermann Bertling und seine Begleiterin Britta Heybrock waren im Vorfeld doch sehr enttäuscht, dass die geplante Faustaufführung im Nationaltheater einen Tag vor Antritt der Reise abgesagt wurde, weil der Faustdarsteller erkrankt war. Jedoch erwies sich die Alternative mit Ferdinand Bruckners „Krankheit der Jugend“ als ein Glücksfall, denn die Schüler/innen waren von dem Studiostück absolut begeistert, von einer Inszenierung, die in Berlin auf dem Theaterfestival diesen Jahres für Furore gesorgt hat.

Thematisch leitete das Stück treffend über zum Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald am nächsten Morgen. Das Schauspiel spiegelt hervorragend die Perspektivenlosigkeit der Jugend zur Zeit der Weimarer Republik wider, ein Nährboden für den aufkeimenden Nationalsozialismus. Mit dem Besuch in der Gedenkstätte empfanden die Schüler/innen die schreckliche Realität jüngster Deutscher Geschichte: Welcher unvorstellbare Riss öffnet sich zwischen der klassisch-romantischen Lyrik Goethes, der Schillerschen Freiheitsdichtung und dem Zitat aus der Todesfuge „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" (Paul Celan). - Mitten im Kernlager Buchenwald verweist der Stumpf der „Goetheeiche“ auf das beliebte Ausflugsziel der Weimarer Klassiker. Dieser Baumstumpf erinnert heute aber auch insbesondere daran, mit welcher Skrupellosigkeit die Nazis deutsches Kulturgut für sich vereinnahmten bzw. missbrauchten








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